Die Künstlerin Adelina Virga wurde 1967 in Ploiesti, Rumänien zur Zeit der Diktatur geboren.
Das Ceausescu Regime schrieb sich durch den Tod ihres Vaters in ihre Familiengeschichte ein.
Die Erfahrungen der Überwachung, Zensur und Autorität prägten Adelinas Jugend und beschränkten ihre Möglichkeiten, nach eigenem Willen zu leben.
Schon früh verfolgte Adelina Kunstströmungen und begann eigene Werke zu erschaffen. Sie unterhielt enge
Kontakte mit diversen rumänischen Künstlern.
Ein wegweisender Moment war die Begegnung mit der Künstlerin Geta Brâtescu, mit der sie den Geburtsort,
vor allem aber philosophische und literarische Interessen teilte.
Nach der Revolution entschied Adelina sich, Rumänien zu verlassen.
Sie emigrierte nach Deutschland mit der Hoffnung, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Trotz fremder Sprache fand Adelina Wege, ihrer künstlerischen Praxis Ausdruck zu geben. Ihren Blick auf das Leben, die erdrückenden Machtstrukturen, den Kampf mit dem Schicksal, trägt sie mit Ihren Bildern nach außen.